Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch – so verändert sich die Arbeitswelt

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch – so verändert sich die Arbeitswelt
Besonderheiten

Spätestens seit der Bereitstellung von ChatGPT ist das Thema künstliche Intelligenz auch im Mainstream angekommen. In verschiedenen Bereichen bangen Menschen um ihren Job, andere wiederum sehen das große Potenzial von KI. Heute braucht es noch menschlichen Input, um beispielsweise Online Casinos mit der besten Auszahlungsquote am Laufen zu halten oder im Restaurant bedient zu werden.

Aber wie sieht das in der Zukunft aus? Ersetzt KI den Menschen oder kommt es zu einem Synergieeffekt, von dem der Mensch sogar profitiert?

Ersetzt künstliche Intelligenz menschlichen Input? Warum Automatisierung keine Bedrohung ist!

Die permanente Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz hat selbstredend Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Maschinen spielen schon seit vielen Jahrzehnten eine Rolle im Arbeitsprozess. Ohne sie könnten Branchen wie die Produktion gar nicht funktionieren. Allerdings brauchen diese Maschinen nach wie vor menschliche Steuerung und bringen sich ihre Funktionalität nicht selbst bei. Genau das könnte KI künftig ändern.

Es handelt sich hierbei nicht einfach nur um einen Automatisierungsprozess, sondern um die Fähigkeit einer künstlichen Weiterentwicklung. Die KI ist in der Lage, auf Basis von Daten und Input zu lernen und dabei auch die eigene Effizienz zu steigern. So lassen sich sogar jene Prozesse automatisieren, für die es bislang menschlichen Input benötigt. Aber was bedeutet das in der Praxis? Nehmen KI-Systeme den Menschen wirklich die Arbeit weg?

Nein! Es ist nicht davon auszugehen, dass die KI in naher (oder ferner) Zukunft sämtliche produktiven Rollen auf dem Arbeitsmarkt übernimmt. Stattdessen sprechen die meisten Experten von einem Synergieeffekt, der für verstärktes Potenzial und noch mehr Effizienz sorgen kann. Menschen können ihre Kompetenzen weiterentwickeln, in anderen Bereichen einsetzen und sich dabei sogar von der KI unterstützen lassen.

Während es beim Einkaufen online durchaus realistisch erscheint, dass Aufgaben wie Bestellabwicklung und Support von der KI übernommen werden, ist das im realen Leben (noch) nicht denkbar. Wer ein Fachgeschäft vor Ort aufsucht, wünscht die Beratung durch einen humanen Verkäufer. Hier können KI-Systeme wie Infostelen zwar als erste Anlaufstelle dienen, schließlich sind es dann aber Menschen, die sich um die persönliche Betreuung kümmern.

Weg von der Routine – KI könnte für mehr Kreativität auf dem Arbeitsmarkt sorgen

Einer der häufigsten Gründe für Langeweile im Beruf ist Routine. Dabei machen wiederkehrende Prozesse einen Großteil der Arbeiten eines Tages aus. Schon heute setzen viele Unternehmen genau hier auf Automatisierung, nutzen Möglichkeiten wie Chatbots oder Programme zur Automatisierung.

Auch wenn das im ersten Schritt ein Umdenken bei den menschlichen Arbeitern erfordert, kann langfristig für eine Optimierung des Arbeitsprozesses gesorgt werden. Routineaufgaben fördern weder die Kreativität noch sorgen sie für Spaß an der Arbeit.

Ein anschauliches Beispiel ist die Medizinbranche:

Ärzte verbringen bis zu 50 % ihrer Arbeitszeit damit, Prozesse zu dokumentieren und Akten zu schreiben. Das ist insbesondere deshalb fatal, weil sie während dieser Zeit Patienten helfen und Leben retten könnten.

Wenn es nun also möglich ist, dass KI-basierte Systeme die wiederkehrenden Routinen übernehmen, haben Arbeitende mehr Zeit für ihre Kernkompetenzen. Dadurch entwickeln sich neue, kreative Prozesse, die wiederum Einfluss auf den Workflow und den Spaß bei der Arbeit haben können.

Veränderungen frühzeitig erkennen – wer dabei bleiben will, muss sich vorbereiten

Im Laufe der Zeit entwickeln sich in jedem Beruf Routinen, die immer wiederkehren. In der Praxis scheuen sich Mitarbeiter besonders vor Veränderungen, denn das Thema Digitalisierung sorgt für jede Menge Angst. Kommt nun noch künstliche Intelligenz dazu, ist die Furcht vor einem Verlust des Arbeitsplatzes erschreckend real für viele Menschen. Dabei geht es nicht darum, sämtliche Jobs an Roboter zu delegieren und Menschen ihre Arbeitsmöglichkeiten zu nehmen.

Es geht vielmehr darum, neue Möglichkeiten zu erkennen und sich rechtzeitig darauf einzustellen. Die KI macht es möglich, dass neue Berufsfelder erschlossen und entwickelt werden. Es braucht kluge Köpfe hinter dem System, Entwickler für neue KI-basierte Programme, Supporter und vieles mehr.

Wer am Puls der Zeit bleiben möchte, sollte sich schon heute mit dem Thema auseinandersetzen. Denn die KI kann viele Prozesse automatisieren und für Arbeitserleichterung sorgen. Sie ist aber bislang nicht in der Lage, selbständig zu warten und autodidaktisch zu lernen. Genau hierfür brauchen Systeme wie ChatGPT humanen Input, um die möglichen Effizienzen aufs Maximum zu pushen.

Ein Beispiel aus der Automobilindustrie:

Das Thema autonomes Fahren klang vor 50 Jahren nach Fiktion und ist heute zum Greifen nahe. Künstliche Intelligenz ist also in der Lage, den Fahrer zu ersetzen. Das nimmt einerseits Jobs (Personenbeförderung, Krankentransporte etc.), bietet aber andererseits auch Möglichkeiten! Neue Innovationen, komplexe Wartungen und Installationen benötigen kompetentes Fachpersonal, auf das es in der Zukunft ankommt.

Kein Ersatz, aber ein wichtiger Assistent – wo KI sich künftig etablieren könnte

Es gibt Jobs, in denen die KI niemals die führende Rolle übernehmen wird. Zwar ist es technisch möglich, Kranke und Alte von Pflegerobotern überwachen zu lassen, ethisch ist das aber nicht vertretbar. Sämtliche Berufsbilder, in denen menschliche Empathie eine Rolle spielt, werden auch weiterhin existieren und von Menschen ausgeübt werden. Hier sind vor allem soziale, karitative aber auch kreative Bereiche zu nennen.

Anders sieht es insbesondere in der IT aus, denn hier kann die KI bereits heute sehr viel mehr Services übernehmen, als ihr zugetraut wird. Ob Content-Creator, Programmierer und Data-Analyst – sie alle können von der künstlichen Intelligenz profitieren und ihr Arbeitsfeld verändern. Um sich an die jetzige Arbeitsmarktsituation anzupassen, ist es nötig, lebenslange Lernbereitschaft zu zeigen. Die Nachfrage nach Fachspezialisten rund um das Thema KI ist so hoch wie nie. Wer seine Kreativität nutzt, um die neuen Möglichkeiten von der Pike auf zu lernen, kann sich beruflich sehr stark weiterentwickeln. Und auch Unternehmen sind gefragt, sich auf Neuerungen einzulassen und die betriebliche Effizienz so zu verändern.

Fazit: Keine Angst vor KI – sie ist schon mitten unter uns

Seit ChatGPT auf dem Markt ist, scheint es, als wäre die KI zum ersten Mal in die Mitte der Gesellschaft eingetroffen. Dabei sind künstliche Intelligenzen schon viel länger Teil des Lebens. Sie werden durch Sprachassistenten wie Siri und Alexa teilweise schon seit Jahren in den Alltag eingebunden.

Auch Chatbots verschiedener Firmen oder digitale Auskunftsstellen arbeiten stellenweise bereits mit KI-Systemen. Die Fremdheit kommt nur daher, weil die Klugheit der Maschinen erstmals als Bedrohung wahrgenommen wird. Experten sind sich aber sicher: Auch wenn die KI den Arbeitsmarkt verändert, wird sie den Menschen nicht verdrängen.

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